Herkunft, Studium und Karriere
Sowohl seine Herkunft wie seine Karriere als Schweizer Berufsoffizier waren einzigartig: Er durchlief als Artillerie- und Kavallerieinstruktor einen steilen Aufstieg; nach Entlassung und Reaktivierung übernahm er die überragenden Positionen eines ETH-Professors für Militärwissenschaften und eines Oberbefehlshabers der Schweizer Armee 14/18.
Die Schriften Ulrich Willes
Die Karriere Ulrich Willes war von einem reichen Schrifttum begleitet. Seinen Feldzug für eine kampffähige Schweizer Armee führte er mit zahlreichen Publikationen, auch als Redaktor der Allgemeinen Schweizerischen Militärzeitung. 1924 legte er seine letzte Schrift vor: «Kriegslehren».
Das militärische Denken Ulrich Willes
Ulrich Wille führte eine brillante, geistreiche Feder, welche von der deutschen Militärkultur geprägt war. Seine von preussisch-deutschem Drill inspirierten Erziehungskonzepte zur Herstellung von «Kriegstauglichkeit» stiessen auf resoluten Widerspruch. Er parierte die Kritik mit Verweisen auf zeitgenössische staats-, sozial- und geschichtsphilosophische Denkmuster der Notwendigkeit des individuellen und kollektiven «Kriegsgenügens» einer Staatsnation.
Dr. Rudolf Jaun
64 Seiten, Format 13.4 x 18.5 cm
Fr. 18.00
Vier Sterne vergibt die Schweiz nur im Krieg – letztmals im Aktivdienst 1939–1945 dem überragenden General Henri Guisan. Im Frieden bleiben drei Sterne für Höhere Stabsoffiziere das höchste der Gefühle.
Mehrmals, jeweils per 1. Januar 1996, 2004 und dann wieder 2018 erfuhr die Schweizer Armee grundlegende Reformen. Vor knapp zwei Jahrzehnten, zu Beginn der Armee XXI, blieb kein Stein auf dem anderen. Wenig überstand jene einschneidende Reform: so die Stellung der Hauptleute oder der Berufsunteroffiziere – und der Grad Korpskommandant, wie die eidgenössische Rangordnung ihre «Drei-Sterne-Generale» nennt.
Auch wenn Ende 2003 die vier Korps untergingen, lebte der Grad Korpskommandant fort. Hatte es in der Armee 95 noch sieben Höhere Stabsoffiziere im Rang des Korpskommandanten gegeben, darunter die vier Chefs der Korps, so tragen seither nur noch der Armeechef und die Chefs Operationen und Ausbildung drei Sterne.
Der folgende Text gilt Thurgauer Offizieren, die Korpskommandanten im ursprünglichen Sinn des Wortes waren: Sie befehligten das 4. Korps, dessen Zürcher und Ostschweizer Raum auch den Thurgau umfasste. Dass unsere Thurgauer Heimat heute zur Territorialdivision 4 gehört, geht auf die geografische Aufteilung der alten Korps zurück.
Dr. Peter Forster
56 Seiten, Format 13×18 cm, Umschlag mit Silberfolienprägung
Fr. 24.00
Das Magazin für Uniformkunde und Militärgeschichte
Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns und bereits halten sie die Nummer 109 des 37. Jahrgangs in Händen. Wieder habe ich versucht, eine abwechslungsreiche und vielseitige Nummer zusammenzustellen mit uniformkundlichen und militärgeschichtlichen Themen. Das Hauptaugenmerk liegt diesmal bei den Spielleuten und deren ursprünglicher Aufgabe auf dem Gefechtsfeld, nämlich das Blasen und Schlagen von wichtigen Signalen zum Manövrieren. Daraus haben sich dann mit der Zeit die Militärspiele entwickelt, die heute bei keiner Armee der Welt mehr fehlen dürfen. Interessant dabei ist auch die Stellung der Tambourmajore, die 1874 eigentlich in der Schweiz abgeschafft wurden, heute aber wieder eine Auferstehung feiern, zum Beispiel bei den Rekrutenspielen und bei den Auftritten der Marschformation des Armeespiels.
Eine weniger bekannte Sache in der Militärgeschichte dürften die früher periodisch stattfindenden Pferdestellungen und Pferdeinspektionen sein oder auch der Bahnverlad von Militärpferden, wie er bis vor etwa 40 Jahren noch praktiziert wurde und heute gänzlich verschwunden ist. Wir machen einen Blick in die Vergangenheit.
56 Seiten, Format A5, über 90 farbige Abbildungen
Das Magazin für Uniformkunde und Militärgeschichte
Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns und bereits halten sie die Nummer 109 des 37. Jahrgangs in Händen. Wieder habe ich versucht, eine abwechslungsreiche und vielseitige Nummer zusammenzustellen mit uniformkundlichen und militärgeschichtlichen Themen. Das Hauptaugenmerk liegt diesmal bei den Spielleuten und deren ursprünglicher Aufgabe auf dem Gefechtsfeld, nämlich das Blasen und Schlagen von wichtigen Signalen zum Manövrieren. Daraus haben sich dann mit der Zeit die Militärspiele entwickelt, die heute bei keiner Armee der Welt mehr fehlen dürfen. Interessant dabei ist auch die Stellung der Tambourmajore, die 1874 eigentlich in der Schweiz abgeschafft wurden, heute aber wieder eine Auferstehung feiern, zum Beispiel bei den Rekrutenspielen und bei den Auftritten der Marschformation des Armeespiels.
Eine weniger bekannte Sache in der Militärgeschichte dürften die früher periodisch stattfindenden Pferdestellungen und Pferdeinspektionen sein oder auch der Bahnverlad von Militärpferden, wie er bis vor etwa 40 Jahren noch praktiziert wurde und heute gänzlich verschwunden ist. Wir machen einen Blick in die Vergangenheit.
56 Seiten, Format A5, über 90 farbige Abbildungen
Kriege, Feldzüge, Schlachten bewegen Menschen seit eh und je: brillante strategische und taktische Entscheidungen, aber auch verheerende Niederlagen und Tragödien. Sie sind eng verknüpft mit Königen, Sultanen, Generalen, mit Feldherren und Strategen.
Stanley Hirshsons Biographie zu George Patton umfasst 826 Seiten, John Rickards magistrale Monographie zur Ardennenschlacht fügt dem nochmals 492 Blätter hinzu. Damit sind sie, wie die meisten Standardwerke der Militärliteratur, schwere Kost.
ISBN: 978-3-9525806-0-8
Fr. 34.00 zuzüglich Fr. 5.- Porto und Verpackung
ISBN 978-3-9525806-1-5
Softcover: Fr. 48.00
zuzüglich Porto und Verpackung
Ein Kunstwerk in Form eines Kochbuches welches vor der Gründung von SwissEdition entstanden ist.
Die Kunstwerke können direkt bei der Künstlerin Piroska bestellt werden:
Das Magazin für Uniformkunde und Militärgeschichte
Der «Tanzbödeler» berichtet diesmal über das Käppi 1888/98, welches kurz vor der Jahrhundertwende eingeführt wurde und auch bei vielen Polizeikorps, bei Grenzwächtern und bei zahlreichen zivilen Musikkorps in Gebrauch war, zum Teil bis heute. Ein Beitrag befasst sich mit dem Dienstbüchlein, dessen Ablösung durch eine elektronische Version immer wieder einmal diskutiert wird. Heute hat noch jeder Soldat ein solches, wo alle seine militärischen Dienste vermerkt sind. Der Bericht über einen Flugzeugabsturz im Jahre 1940 bringt uns in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und die damals gemachten Versuche mit Abwürfen von Granaten aus dem Flugzeug. Der Besuch des deutschen Kaisers warf 1912 hohe Wellen und brachte die Verantwortlichen damals recht ins Schwitzen, zumal die Zeitungen über jeden Schritt des Monarchen berichteten. Zu guter Letzt werden einige kuriose Ausdrücke für militärische und nicht militärische Gegenstände erläutert.
54 Seiten, Format A5, über 90 farbige Abbildungen
Fr. 27.00 pro Exemplar (inkl. Versand CH / DE / AT)
Das Magazin für Uniformkunde und Militärgeschichte
Die neueste Ausgabe des «Tanzbödelers» widmet sich in seinem Hauptbeitrag dem Tschako der Kavallerie, jenem schmucken Käppi, welches von 1883 bis 1925 das Aussehen der Dragoner, Guiden und Kavallerie-Mitrailleure wesentlich bestimmte. Die Fangschnüre des Vorgänger-Modells und die Löwenköpfe bei der Ausrüstung werden ebenfalls erwähnt. Ein weiterer Beitrag widmet sich den Zürcher Truppen im Sonderbundskrieg und der grafischen Umsetzung dieses Ereignisses ganz allgemein durch zeitgenössische Maler und Illustratoren. Dem Hut von General Dufour, Oberkommandierender in diesem Konflikt, ist auch ein kleiner Betrag gewidmet. Ein Ereignis aus dem Jahre 1940 macht den Schluss: die Übergabe der Fliegerflaggen durch den General an die sieben Fliegerabteilungen auf dem Flugplatz Belpmoos.
48 Seiten, Format A5, über 80 farbige Abbildungen
Fr. 27.00 pro Exemplar (inkl. Versand CH / DE / AT)
Das Magazin für Uniformkunde und Militärgeschichte
In dieser Ausgabe:
Abzeichen und Organisation der Genietruppen im Wandel der Zeit von 1850 bis 1924
Das Wort «Genietruppen» mag für Leute ohne militärischen Hintergrund zuweilen etwas unklar sein. Damit waren früher vor allem die Sappeure und die Pontoniere gemeint, welche mit einfachen Mitteln stabile Brücken für Flussüberquerungen gebaut haben, ohne die ein militärischer Vorstoss bei jedem grösseren Flusslauf in Stocken geraten wäre. Aus der Schulzeit sind einem vielleicht noch die Sappeure in Erinnerung, die beim Russlandfeldzug Napoleons im eisigen Wasser der Beresina standen und zwei Notbrücken erstellten, damit sich die Grande Armee zurückziehen konnte. Das Können der Sappeure wurde aber auch bei der Befestigung von Artilleriestellungen oder im Festungsbau benötigt, woher sich ihr Name ursprünglich ableitet.
Auch die Mineure gehörten zu den Genietruppen, welche alle diffizilen Sprengaufträge ausführten. Mit der Zeit kamen zahleichen weitere technische Truppengattungen und Dienstzweige dazu, bis hin zu den Ballontruppen und den Fliegern, die man mangels anderer Möglichkeiten den Genietruppen zugewiesen hatte.
Den Kern der Genietruppen bildeten aber schon immer die Sappeure, welche mit vorbereiteten oder improvisierten Mitteln Brücken über Flussläufe erstellten, die zu Fuss oder mit Fahrzeugen überschritten werden konnten.
Ihre «Schwesterorganisation», die Pontoniere erstellte in erster Linie schwimmende Brücken auf Pontons, also auf Schiffskörpern, die ebenfalls mit grösseren Fahrzeugen befahren werden konnten. Diese Arbeiten mussten oft unter schwierigen Umständen und unter Zeitdruck erledigt werden. Später führten Pontoniere auch Transporte auf Seen mit Schwimmfähren aus. So ist es auch verständlich, dass sowohl Sappeure als auch Pontoniere einen ganz speziellen Waffenstolz entwickelt haben und bei den Pontonieren auch der ausserdienstliche Einsatz in Pontonierfahr-Vereinen gepflegt wurde.
Die Genietruppen waren in der Schweiz stark vom französischen Geniewesen beeinflusst, so war auch der Befehlshaber der Tagsatzungstruppen im Sonderbundkrieg, General Henri G. Dufour, ein ausgebildeter französischer Genieoffizier, der sich in allen Belangen des Geniewesens, des Festungsbaus und in der Kartografie bestens auskannte.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es vorerst nur sehr wenige Genietruppen, immerhin waren jeder Kompanie eine Anzahl Zimmerleute zugeteilt. Pontoniere fand man nur in den Kantonen mit grösseren Flussläufen, Bern stellte seine erste Pontonierkompanie nach den Erfahrungen im Sonderbundkrieg auf.
Im vorliegenden Heft werden aber auch alle anderen Waffengattungen der Genietruppen, insbesondere alle aus dem Bereich der Nachrichtenübermittlung, vorgestellt, mit ihrer Organisation und ihren Abzeichen, welche wichtige Identifikationsmerkmale für die jeweiligen Truppen waren.
36 Seiten, Format A5, über 80 farbige Abbildungen
Fr. 27.00 pro Exemplar (inkl. Versand CH / DE / AT)
Gerne informieren wir Sie über die Erscheinung der nächsten Ausgabe. Bitte verwenden Sie dazu folgendes Formular.
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